Adventskonzert: ILIOS Streichquartett
Sonntag, 20. Dezember 2015, 17.00 Uhr
Im Januar 1997 wurde auf Initiative der Cellistin Anita Federli-Rutz das ILIOS Streichquartett gegründet. Sie bewies bei der Wahl der Mitglieder eine glückliche Hand: der Primgeiger Andrzej Kilian sowie die Cellistin selbst sind dem Quartett bis heute treu geblieben. Die 2. Violine wird seit Sommer 1998 von Seiko Morishita gespielt. Die Besetzung des Bratschisten erfuhr erst nach 15 Jahren einen Wechsel: Dominik Ostertag löst Richard Kessler ab. Ostertag ergänzt das Ensemble in optimaler Weise.
Die vier MusikerInnen des Tonhalle-Orchesters Zürich sind zu einem leidenschaftlichen, qualitativ hochstehenden Klangkörper zusammengewachsen. Ihre Ideologie ist es, die Wunderwelt der Streichquartettmusik dem Publikum nahezubringen und die Herzen zu bewegen.
ILIOS – SONNE – soll in grossen und kleinen Konzertsälen im Zentrum stehen. Das reichhaltige Repertoire des Ilios Quartetts umfasst Werke von der barocken Musik bis zur Moderne.
Die Konzertorte des Ilios Quartetts sind so vielseitig wie das Ensemble selbst: Auftritte in der Tonhalle Zürich oder im Salle Théodore Turettini in Genf wechseln sich ab mit Kirchen oder kleineren Konzertsälen. Tourneen nach Japan oder nach Polen ans renommierte Festival in Landshut sind erfolgreiche Höhepunkte des Streichquartetts.
Eine Reihe von Live-CDs diverser Ilios Konzerte dokumentiert die technische Präzision und musikalische Ausdruckskraft des Ensembles.
Andrzej Kilian, 1. Violine
Andrzej Kilian, geboren 1955 in Polen, studierte bei E. Uminska in Krakau und anschliessend bei Max Rostal in Bern. Von 1984 bis 1992 war er stellvertretender erster Konzertmeister im Sinfonieorchester der AML in Luzern. Dort trat er auch oft als Solist auf. Seit 1993 gehört er der Gruppe der ersten Violinen des Tonhalle-Orchesters Zürich an. Kilian ist Gründungsmitglied im Ilios Quartett (1997). Seit 2003 unterrichtet er auch an der Musikhochschule Zürich.
Seiko Morishita, 2. Violine
Seiko Morishita wurde 1968 in Tomakomai (Japan) geboren und begann im Alter von vier Jahren Geige zu spielen. In den folgenden Jahren war sie Preisträgerin bei mehreren japanischen Wettbewerben. Nach dem Studium in Tokio studierte sie am Konservatorium Winterthur bei Prof. Nora Chastain und schloss mit Konzertreife- und Solistendiplom ab. Während des Studiums war Seiko Morishita stellvertretende Konzertmeisterin im Symphonischen Orchester Zürich, Zuzügerin im Tonhalle-Orchester Zürich und nahm 1997 infolge Einladung am PMF (Pasific Music Festival unter L. Bernstein) teil. Seit 1998 ist sie Mitglied des Tonhalle-Orchesters Zürich und im Ilios Quartett.
Dominik Ostertag, Viola
Dominik Ostertag wurde 1976 in Füssen (Deutschland) in eine Musikerfamilie geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er bei Rolf Riedinger. Es folgten Studien in Zürich bei Robert Zimansky (Violine) und Nicolas Corti (Viola), in Basel bei Thomas Füri (Violine) und Christoph Schiller (Viola), wo er mit dem Konzertdiplom «mit Auszeichnung» abschloss. Solistische Auftritte führen ihn durch Europa und Mittelamerika. Dominik Ostertag spielt regelmässig im Sinfonieorchester Basel und im Tonhalle-Orchester Zürich. Seit 2011 ist er Bratschist im Ilios Quartett.
Anita Federli-Rutz, Violoncello
Anita Federli-Rutz, geboren 1966 in Buchs SG (Schweiz), begann im Alter von sechs Jahren mit Violinunterricht bei ihrer Mutter. Neun Jahre später wechselte sie zum Violoncello. Nach der Matura studierte sie bei Prof. Claude Starck an der Musikhochschule Zürich, wo sie mit dem Lehr- und Orchesterdiplom sowie der Konzertreifeprüfung abschloss. Sie war mehrfache Preisträgerin an schweizerischen Jugendmusikwettbewerben. Es folgten weitere Studien bei Gerhard Mantel, Wolfgang Bogner und bei François Guye in Genf. Seit 1992 ist Anita Federli-Rutz festes Mitglied des Tonhalle-Orchesters Zürich. 1997 hat sie einen Lebenstraum verwirklicht und das Ilios Quartett gegründet.
Programm
Joseph Haydn (1732 – 1809): Streichquartett op.76 Nr.4 «Sonnenaufgang-Quartett» (1797)
Allegro con spirito
Adagio
Menuetto: Allegro
Finale: Allegro ma non troppo, piu Allegro, piu Presto
Alexander Glasunow (1865 – 1936): aus «5 Noveletten» op.15 (1886)
1. Satz: Alla spagnuola
3. Satz: Interludium in modo antico
4. Satz: Valse
P A U S E
Felix Mendelssohn (1809 – 1847): Streichquartett op.13 in a-Moll (1827)
Adagio – Allegro vivace
Adagio non lento
Intermezzo: Allegretto con moto – Allegro di molto
Presto – Adagio non lento
Vorverkauf: