Jazz: Patrick Bianco’s Cannonsoul

– Remembering Cannonball Adderley

Samstag, 28. Januar 2017, 20:15 Uhr

Cannonball Adderley war ein phantastischer Improvisator mit herausragender Technik, einem „fetten“ Ton und wunderbarem Feeling für Blues und Gospel. Seine Phrasengestaltung, Vielfalt und seine Ausdruckskraft sind unverkennbar! Von 1957 bis 1959 spielte er im legendären Miles Davis Sextet, danach leitete er mit seinem Bruder Nat ein exzellentes Quintett, welches mit Hits wie „This Here" von Bobby Timmons oder „Mercy, Mercy, Mercy“ von Joe Zawinul alle großen Konzerthallen füllte.

Der Zürcher Altsaxophonist Patrick Bianco hat sich mit seinem Projekt „Cannonsoul“ seit vielen Jahren der groovigen, souligen und energiegeladenen Adderley-Musik gewidmet und sich dabei einen Ruf als einer der führenden Interpreten dieser Stilistik erspielt. Patrick Bianco ist es dabei gelungen, die musikalische Qualität der Band stets zu steigern und auf internationales Topniveau zu heben. Cannonsoul ist eine Band, die es schon seit 2014 gibt und die viele Konzerte im In- und Ausland sowie vorwiegend Konzerttourneen spielt.

Die Band Cannonsoul wurde im 2016 für den Swiss Jazz Award nominiert und die Band konnte mit ihrer Musik im Finale am Jazzfestival in Ascona während einer Woche die mitreissende, swingende Musik dem Publikum vortragen.

Wenn auch rar geworden, aber es gibt ihn noch: den authentischen, reinen und unverdorbenen Jazz! Tief in der Adderley-Tradition verwurzelt, besteht das Programm der Band aus bekannten Hits der Hardbop-Ära sowie diesem Idiom folgenden Originals und Arrangements. In diesem Quintett haben sich hochkarätige Musiker zusammengefunden, welche sich blind verstehen und mit Professionalität und viel Enthusiasmus mitreißend energetische und swingende Musik auf allerhöchstem Niveau präsentieren, einfach „Jazz at it‘s Best“!!!

Band

Patrick Bianco - as
Johannes Walter - ts
Florian Favre - p
Philipp Moll - b
Kevin Chesham - dr

www.patrickbianco.ch

Patrick Biancos’ Cannonsoul Rückblick

Mit seiner Band begeisterte Patrick Bianco am vergangenen Samstag in der Zähnteschüür Oberrohrdorf ein Publikum im kleinen Rahmen und sorgte für fetzige Stimmung.

Romana Jeker, 31. Januar 2017

Es ist 20:30 Uhr in der Zähnteschüür Oberrohrdorf. Nach einer Ansage von Mario Schenker, Kulturkommissionsmitglied, betritt Patrick Bianco mit seiner Band die Bühne. Der Zürcher Altsaxophonist hat sich seit vielen Jahren der groovigen Adderley-Musik gewidmet und sich dabei einen Ruf als einer der führenden Interpreten dieser Stilistik erspielt.

Ich bin kein Jazzfan und sogar ein wenig kritisch eingestellt gegenüber dem Lifestyle der 20er, als die Jazz- und Swingszene aus Amerika mehr und mehr nach Europa importiert wurde. Eine ausgelassene Heiterkeit, mit der die Schrecken des 1. Weltkrieges überspielt wurden. Alles reine Fassade! Jazz gaukelt vor. So meine Einstellung. Die hat sich nach diesem Abend grundlegend geändert.

Bereits nach dem ersten Stück bin ich begeistert. Die Jazz-Band nimmt das Publikum mit auf eine Reise in eine gleichermassen vergangene, verträumte Ära, aber bringt ebenso modernen Pep in die Schüür. Ich stelle mir Männer in Anzügen und Frauen im kleinen Schwarzen vor, die über die Tanzfläche schweben und lächle vor mich hin.

Die Band hat nicht nur den ganzen Saal mit Fröhlichkeit und Energie aufgeladen, sondern auch Staunen ausgelöst: Die professionellen Musiker beherrschen ihre Instrumente im Schlaf und entlocken ihnen eine verblüffend vielfältige Klangfarbe. Sie sind mit Leib und Seele dabei, begleiten jeden Ton mit passender Mimik. Atemberaubend, diese Bühnenpräsenz!

Die ausgewählten Stücke sind sehr abwechslungsreich: Nach fetzigen Songs folgt eine Ballade als kleine Verschnaufpause. Die Instrumente scheinen Geschichten zu erzählen. Über Frauen, lange Autobahnfahrten, Liebeskummer… Am Ende ist auch noch ein Blues mit dabei. Spontan gesellt sich ein amerikanischer Freund der Band zur Krönung des Abends hinzu und gemeinsam geben sie noch einmal richtig Gas.

Lange noch bleibt die Musik in den Ohren und wer sich die CD gegönnt hat, kann das Konzert jederzeit wieder zuhause im Wohnzimmer erleben.

Eintrittspreise:

Fr. 25.– / Jugendliche bis 16 Jahre Fr. 5.–
Kassenöffnung 19:30 Uhr

Vorverkauf:

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