Herbstausstellung: 1+1 = VIELFALT

Doris Kummer (Bilder) und
Sabina Schwaar (Bilder und Objekte)

Samstag, 15. Oktober bis Samstag, 5. November 2022
 

Impressionen

Doris Kummer 

Individuell und sich selbst treu zu bleiben, sich nicht verbiegen lassen, eigene Gedanken, Träume und Wünsche zu haben, bedeutet für mich eigenständig zu sein. Verschiedene Betrachtungswinkel einnehmen zu können, sich in die Situation des Gegenübers hinein zu fühlen, um dieses besser zu verstehen, sind Fähigkeiten, die für Einfühlsamkeit stehen. Freude, Glück und Heiterkeit spiegeln sich in Lebensfreude wider. Wenn jeder Mensch seine eigenen Träume lebt und mit verschiedenen Blickwinkel seine Mitmenschen betrachtet, erhält er die Möglichkeit sein eigenes Denken und Handeln zu reflektieren und sich von einer freudigeren Lebensweise inspirieren zu lassen. All diese Werte sind für mich sehr wichtig und ich möchte die Betrachter meiner Kunst dazu animieren sich mit meiner Betrachtungsweise auseinanderzusetzen.
Ich liebe die Natur mit ihren Farben, Strukturen und kleinen Details, welche mich inspirieren und sich in meiner Malerei widerspiegeln. Ich nehme mir beim Malen die Freiheit, ein Haus oder ein Tier so darzustellen, wie es in meiner Traumwelt vorkommt. Meine Darstellungsart soll den Betrachter visuell herausfordern und ermutigen, sich auf Neues einzulassen. So kann er immer wieder neues in meinen Bildern entdecken. Meine Werke erzählen Geschichten. Der Betrachter kann sich seine eigene Geschichte ausdenken. Mit meiner Leidenschaft für Farben möchte ich auf die Leichtigkeit des Seins hinweisen. 
„Meine Seele jubelt beim Malen. Was bringt deine zum Jubeln? Lass uns gemeinsam die vielfältigen Lebenswege erkunden“
Doris Kummer, geboren 1954, lebt und arbeitet in Zürich. Seit 2001 hat sie ihr eigenes Atelier in Fahrweid. Als Autodidaktin hat sie ihren persönlichen Malstil, sowie Ihre eigene Maltechnik entwickelt und diese immer weiter verfeinert. In über 60 Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz, Deutschland und Oesterreich wurden ihre Arbeiten bereits gezeigt. 
Im Juni 2017 durfte sie auf Einladung vom Paul Gugelmann, in einer Einzelausstellung im Museum Paul Gugelmann in Schönenwerd ihre Werke präsentieren.
Ihre international anerkannten Werke sind in Galerien und privaten Sammlungen vertreten.

Mit Ihrer Kunst setzt sie sich für gegenseitigen Respekt und Toleranz für Mensch und Umwelt ein. 

Doris Kummer

 

Sabina Schwaar

 & die 3F – Farbe, Fasern & Faden
Das Werk von Sabina Schwaar stellt sich in den letzten Jahren aus 3 verschiedenen gleichwertigen Materialgruppen zusammen. Farbe, Fasern und Faden – 3 F also.
Die Freude und der innere Ruf schöpferisch tätig zu sein sind ein Teil von ihrem Wesen. Den Drang des Selbermachens, Materialien in andere Zustandsformen zu bringen diese aufzuspalten, die Natur dabei mit unermüdlichem Geist und Geduld mittels experimentieren zu erforschen und ihren Geheimnissen auf die Spur zu kommen, Grenzen der Machbarkeit ausloten, Dinge zu recyclen oder ihnen durch die Verarbeitung neues Leben einzuhauchen, all diese Tätigkeiten verschmelzen in ihren Arbeiten auf wundersam magische Weise und verleihen ihnen eine ganz autonome Sprache und Ausdruck. Sich Dingen zu bedienen die schon da sind oder wenig Achtung oder Verwendung finden und nur gewandelt werden müssen haben auf ihr Schaffen eine sehr anregende Wirkung.
Die Kunstschaffende sucht Antworten auf die Welt durch Hand -Werk.

Sie kreiert leichte, durchscheinende, zarte, sinnlich - poetische, verführerische Farbwelten mit allen von ihr angewandten Materialien.
In ihren zwei - und dreidimensionalen Papierarbeiten, verwendet sie Kambium, Blätter und Blumen die sie in langen Prozessen, jenseits von jeglicher Zeitrechnung kocht und dabei zu Cellulose reduziert, bleicht, wieder einfärbt, klopft und oder zu Papier schöpft.  Es entstehen neuartige Dialoge und Beziehungen in Form, Farbe, Struktur und Linien. Durch die ausschliessliche Verwendung von Pflanzenfasern ist jedes Papierbild oder Objekt absolut einzigartig und der Atem der Natur berührt die Betrachtenden.
Das erste F steht aber für die Farbe, ihre Malerei. Es versteht sich von selbst, dass dieser offene und tätige Geist die Farben mit Pigmenten selber anrührt und diese in ganz unterschiedlicher Konsistenz verwendet. Runde, organische an Blüten oder Quallen erinnernde oder flügelhaft anmutende Formen prägen ihre Bildsprache. Meist nur fragmentiert angedeutet, lassen ihre Bilder den Betrachtern ausreichend Spielraum zur eigenen Interpretation. In der Neuzeit sind Linien öfters genäht und verselbstständigen sich in den Raum indem sie lose vom Bild hinunterhängen. 
Beim Material F wie Faden, arbeitet sie sehr direkt und unmittelbar mit der Maschine oder von Hand. Die Faden brauchen keine Verarbeitung vor der Verwendung. Die Arbeit mit den Pflanzen und das Aufbrechen in filigrane, netzartige Fasern hat sie hin zu den genähten Lebensräder für den Innen-und Aussenbereich auf Fiberglasnetz gebracht. Diese schenken den Betrachtenden Leichtigkeit und Weite und spielen mit den Leerräumen.
Ihre Arbeitstechniken vermischen sich in den einzelnen Arbeiten und sie werden zum Schmelztiegel der 3 F mit unterschiedlicher Gewichtung.
Sabina Schwaar, Jahrgang 1967, ist am Murtensee aufgewachsen, lebt seit 35 Jahren mit ihrer Familie im Raum Aarau und hat ihr Atelier vor 10 Jahren in die Alte Bürsti in Oberentfelden ausgelagert. Die Grundlagen von ihrer künstlerischen Ausbildung genoss sie in der freien Schule für Gestaltung in Olten und in Meisterkursen bei Oskar Koller, Hermann Kremsmayer, Vivianne Fontaine u. a.
Seit 2015 ist sie Mitglied von IAPMA ( International Association of Hand Papermakers & Paper Artists) und erhielt 2020 den Jurypreis Teximus 3 für das Werk Stoff des Vergessens - der Demenz.
Regelmässige Einzel-und Gruppenausstellungen
Werke im öffentlichen Raum.

Sabina Schwaar

 

Vernissage:

Samstag, 15. Oktober um 18:00 Uhr
......begleitet von Denise Donatsch, Oltener Sängerin.

Öffnungszeiten:

Freitag, 17:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 14:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 10:30 – 17:00 Uhr
Sonntag 23. Oktober, 12:00 - 17:00 Uhr

Anwesenheit der Künstler

Doris Kummer:
Samstag, 15. Oktober 2022 (Vernissage)
Freitag, 28.Oktober/4.November 17:00 – 19:00Uhr
Samstag, 29.Oktober/5.November 14:00 – 17:00Uhr
Sonntag, 16./30.Oktober 12:00 – 16:00Uhr

Sabina Schwaar:
Samstag, 15.Oktober (Vernissage)
Samstag, 22.Oktober/5.November 14:00 – 18:00Uhr
Sonntag, 16./23./30.Oktober 10:30 – 17:00Uhr

 

Jona Ostfeld; Sonntag 23. Oktober, 11:00 Uhr

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